Was viele beim Datenschutz auf der Website vergessen

Datenschutz ist mehr als nur ein Pflicht-Hinweis – er ist Vertrauenssache. Viele Unternehmen wissen, dass sie eine Datenschutzerklärung benötigen. Doch in der Praxis werden einige entscheidende Aspekte regelmäßig übersehen. Wir zeigen Ihnen, welche Punkte auf Websites oft vergessen werden – und warum das ein Risiko sein kann.

1. Nicht jeder Cookie ist erlaubt – Cookie-Banner sind kein Deko-Element

Ein Cookie-Hinweis allein reicht nicht aus. Viele Banner lassen sich einfach „wegklicken“, ohne dass Nutzer*innen eine echte Wahl haben. Dabei gilt laut DSGVO: Tracking-Cookies dürfen nur mit aktiver Einwilligung gesetzt werden – und diese muss dokumentiert werden. Technisch notwendige Cookies hingegen sind zulässig, müssen aber klar erkennbar sein.

2. Externe Inhalte? Achtung bei YouTube, Google Maps & Co.

Videos, Karten oder Schriftarten, die von Drittanbietern wie Google oder Adobe geladen werden, übertragen oft personenbezogene Daten – zum Beispiel die IP-Adresse. Hier ist eine datenschutzkonforme Lösung nötig, z. B. per Zwei-Klick-Lösung oder lokale Einbindung. Viele Websites verstoßen an dieser Stelle unbewusst gegen geltendes Recht.

3. Kontaktformulare – richtig abgesichert?

Ein einfaches Kontaktformular ist schnell eingebaut. Aber ist es auch DSGVO-konform? Pflichtangaben zur Datenverarbeitung, SSL-Verschlüsselung und ein sauberer Umgang mit eingegebenen Daten sind essenziell. Zudem muss klar sein, wie lange die Daten gespeichert werden und wofür sie verwendet werden.

4. Webanalyse-Tools – mit oder ohne Tracking?

Google Analytics, Matomo & Co. liefern wertvolle Einblicke – doch nur mit korrekt eingerichteter Anonymisierung und Einwilligung der Website-Besucher*innen. Wer hier unachtsam ist, riskiert Abmahnungen oder Bußgelder.

5. Fehlende oder veraltete Datenschutzerklärungen

Ein Klassiker: Die Datenschutzerklärung ist zwar vorhanden, aber sie passt nicht (mehr) zur Website. Neue Tools, Plugins oder Funktionen müssen dort aktuell beschrieben werden. Auch Impressum und Datenschutzerklärung gehören übrigens auf jede Unterseite – gut sichtbar verlinkt.

Unser Fazit:

Datenschutz wirkt auf den ersten Blick komplex – aber mit dem richtigen Know-how lässt sich vieles pragmatisch und nutzerfreundlich umsetzen.

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Fotos: WrightStudio, AREE – stock.adobe.com

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